Greater Than Games ist also zurück auf der Bühne, wo der Erfolg des Verlages seinen Lauf nahm. Das Multiverse wird standesgemäß weitergeführt, doch auf einer anderen Spieleplattform - dem Miniaturenspiel. Fans der Freedom Five dürfen demnach gespannt sein. Außerdem geht es in den heutigen Kickstarternews um den Bruder des PC-Klassikers Fallout und eine handfeste Copyrightverletzung der Schriftart der BoardgameMonkeys.
31.03.2014
Neu auf Kickstarter - 14. Kalenderwoche
von Andreas
31.03.2014
Kickstarter
Greater Than Games ist also zurück auf der Bühne, wo der Erfolg des Verlages seinen Lauf nahm. Das Multiverse wird standesgemäß weitergeführt, doch auf einer anderen Spieleplattform - dem Miniaturenspiel. Fans der Freedom Five dürfen demnach gespannt sein. Außerdem geht es in den heutigen Kickstarternews um den Bruder des PC-Klassikers Fallout und eine handfeste Copyrightverletzung der Schriftart der BoardgameMonkeys.
27.03.2014
Aktuell in der Spieleschmiede - Sankt Petersburg
von Andreas
27.03.2014
Spieleschmiede
Ja ich weiß, dass ich spät dran bin. Na und? Denn schon in der Schule hat man gelernt, dass Wiederholtes sich besser verfestigt. Hier also meine News in Sachen neues Projekt in der Spieleschmiede.
Nun also Sankt Petersburg. Die deutsche Crowdfundingplattform Spieleschmiede legt ja in letzter Zeit so richtig los. Mit der aktuellen Kampagne wird erstmals aber kein komplett neues Spiel schwarmfinanziert, sondern die Neuauflage eines im Jahre 2004 erschienen Spiels, was mit Platz 140 der ewigen Bestenliste auf Boardgamegeek der Mehrheit der Spieler zu gefallen scheint. Ich zu meiner Schande muss hier die Bildungslücke zugeben und erkläre hiermit, dass ich Sankt Petersburg nicht kenne. So jetzt ist es raus!
Nun also Sankt Petersburg. Die deutsche Crowdfundingplattform Spieleschmiede legt ja in letzter Zeit so richtig los. Mit der aktuellen Kampagne wird erstmals aber kein komplett neues Spiel schwarmfinanziert, sondern die Neuauflage eines im Jahre 2004 erschienen Spiels, was mit Platz 140 der ewigen Bestenliste auf Boardgamegeek der Mehrheit der Spieler zu gefallen scheint. Ich zu meiner Schande muss hier die Bildungslücke zugeben und erkläre hiermit, dass ich Sankt Petersburg nicht kenne. So jetzt ist es raus!
Initiator des Projektes ist dabei erstmalig ein großer Verlag, nämlich Hans im Glück Spiele, der auch maßgeblich an der Projektidee die Zügel in die Hand genommen zu haben scheint.
Aber was ist neu an Sankt Petersburg? Abgesehen von der grafischen Komplettüberarbeitung wird es eine fünfte Spielphase und den damit integrierten fünften Spieler geben. Positiv für Nostalgiker: Die Neuauflage wird auch weiterhin nach den alten Regeln spielbar sein - nur dann eben ohne den fünften Zar am Tisch.
35,00 EUR inkl. Versand ist beim Projekt die günstigste Förderstufe und damit als leicht gehobenes Preissegment zu bezeichnen. Für kleines Geld gibts Minierweiterungen und extra Spielgeld.
Interessant am Sankt Petersburg-Projekt ist die Integrierung von internationalen Größen der Spielszene auf Karten oder Geldscheinen. Diese wurden nicht etwa vorgegeben, sondern per Abstimmung unter den Spielern demokratisch gewählt. Also so ganz unrussisch.
Das Fundinggoal wurde erwartungsgemäß bei einem solchen Großprojekt bereits mehrfach übertroffen, sodass aktuell Jagd auf diverse Stretchgoals gemacht wird, welche aber im Laufe der Kampagne erst durch den Verlag hinzugefügt werden müssen.
Kritisch betrachten muss man das Projekt dennoch. Auch bei der Spieleschmiede tritt nun ein etablierter Verlag beim Crowdfunding ins Rampenlicht. Eigentlich ist das oft zitierte Ziel der Schwarmfinanzierung ja denen eine Stimme und Möglichkeit zu geben, die es ohne die Mithilfe der "Mitschwärmer" nicht schaffen können. Das Gefühl, dass große Verlage das Produktionsrisiko auf die Endverbraucher abdrücken wollen, bleibt also als Beigeschmack. Dabei muss man aber beachten, dass die Spieleschmiede ein abgewandeltes Konzept des Crowdfundings betreibt, in welchem eben nicht der Spieler-Normalo mit seinem neusten Projekt um Spenden wirbt, sondern bereits in der Vergangenheit stets Verlage involviert waren - nur eben keine solchen Größen wie jetzt Hans im Glück Spiele.
Wie seht Ihr die Entwicklung?
Kritisch betrachten muss man das Projekt dennoch. Auch bei der Spieleschmiede tritt nun ein etablierter Verlag beim Crowdfunding ins Rampenlicht. Eigentlich ist das oft zitierte Ziel der Schwarmfinanzierung ja denen eine Stimme und Möglichkeit zu geben, die es ohne die Mithilfe der "Mitschwärmer" nicht schaffen können. Das Gefühl, dass große Verlage das Produktionsrisiko auf die Endverbraucher abdrücken wollen, bleibt also als Beigeschmack. Dabei muss man aber beachten, dass die Spieleschmiede ein abgewandeltes Konzept des Crowdfundings betreibt, in welchem eben nicht der Spieler-Normalo mit seinem neusten Projekt um Spenden wirbt, sondern bereits in der Vergangenheit stets Verlage involviert waren - nur eben keine solchen Größen wie jetzt Hans im Glück Spiele.
Wie seht Ihr die Entwicklung?
24.03.2014
Neu auf Kickstarter - 13. Kalenderwoche
von Andreas
24.03.2014
Kickstarter
Richard Ham, besser bekannt als Rahdo, gehört ja mittlerweile schon zu den Größen der Brettspielszene. Diese Woche bittet er um das nötige Kleingeld sein Projekt weiter fortsetzen zu dürfen. Wer mehr erfahren will, der liest einfach weiter.
20.03.2014
Cruel Necessity - Hat jemand Pizza bestellt?
von Andreas
20.03.2014
Review
Erschienen bei Victory Point Games
Für 1 Spieler in ca. 60 Minuten
Boardgamegeek-Link
17.03.2014
Neu auf Kickstarter - 12. Kalenderwoche
von Andreas
17.03.2014
Kickstarter
Die Tokaido Collectors Edition läuft - wie erwartet - wie am Schnürchen. Dabei hören die Ersteller auch offenbar auf die Wünsche der Kunden. Anstatt nur immer mehr Miniaturen in den Topf zu werfen, werden jetzt stattdessen die Komponenten aufgebessert und noch eine Erweiterung entworfen. Sehr lobenswert. Aber auch diese Woche ist etwas interessantes dabei. Aber seht selbst!
13.03.2014
Archon: Glory & Machination - Wimmelbild für Fortgeschrittene
von Andreas
13.03.2014
Review
Keiner mag das Finanzamt. So war dann doch
irgendwie die übereinstimmende Meinung der Mitspieler nach einer Runde Archon:
Glory & Machination. Vielleicht war das aber auch dem Fakt geschuldet,
dass hier die Steuereintreiber auch immer zum Erfolg kommen. Kein (fast kein)
Weg geht an ihnen vorbei und wo sie stehen, da wird auch schön brav das
Goldstück an den Finanzbeamten abgeführt. Blöd nur wenn Geld, wie auch alle
anderen Rohstoffe, rar ist und die Arbeitereinsetzpositionen bei Vollbesetzung
ohnehin der klassischen Mangelverwaltung bei modernen Spielen zum Opfer fällt.
Aber ganz von vorne. In Archon: Glory &
Machination übernehmen wir die Rollen von mächtigen Persönlichkeiten einer
zahnradbetriebenen Stadt. Wir sitzen in unseren Zahnrad-Palästen und
geben unseren zahnradbetriebenen Angestellten Aufgaben, welche wir in unserem
zahnradbetriebenen Kopf zur Zahnrad...ähm Siegpunktgenerierung für nötig
erachten.
Während wir Handel mit den Provinzen treiben, auf
dem lokalen Markt Rohstoffe kaufen und verkaufen, dem König einen Gefallen
und andere Dinge tun, die man eben so in Zahnradland tut, greifen unsere
Zahnradstadtmauern alle drei Jahre fremde Mächte an und versuchen Sand ins
Getriebe zu bringen. Gut nur, dass diese Invasoren so berechenbar sind und
pünktlich alle drei Jahre vor unseren Mauern stehen.
Klingt zunächst noch nach einem 0815-Arbeitereinsetzspiel
mit einem Zahnradfetisch wäre da nicht der besondere Clou der
Arbeiterspezialisierung, welche u.a. auch im Manhattan Project verwendet wurde.
Gestartet wird mit fast ausschließlich Standard-Zahnrad-Arbeitern. An dieser
Stelle wird es wichtig einzusehen, dass ein einzelnes Zahnrad nutzlos ist.
Sinnvoll ist es dann die Gilden mit Rohstoffen zu beeinflussen. Je nach
Vorliebe gesellen sich somit Priester, Händler, Schreiber und die bereits oben
erwähnten Steuerbeamten der eigenen Haus- und Hoftruppe hinzu und verstärken
den eigenen Aktionsrahmen mit ihren Sonderfähigkeiten. So wird Stück für Stück das Starterdeck an Arbeitern immer wertvoller.
Während sich der Priester beispielsweise durch
pure Glaubenskraft auf eine bereits besetzte Arbeitereinsetzposition mogelt
oder der Schreiber situativ starke Doppelzüge ermöglicht, so sorgt der
Steuereintreiber nicht nur für volle Kassen in der eigenen Zahnradschatzkammer,
sondern sorgt in erster Linie für viel Ärger bei den Mitspielern.
Vorweg: Ich bin bei Leibe kein Experte was
Archon: Glory & Machination angeht. Vielmehr ist das ein persönlicher
erster Eindruck, der jedoch das Spielgefühl hoffentlich etwas widerspiegelt.
Archon: Glory & Machination macht nicht
viel anders, als so manches andere Arbeitereinsetzspiel, setzt aber gezielt
Schwerpunkte, überzeugt dadurch und verdient sich meiner Meinung nach zu Recht
einen Platz in jeder Spielesammlung eines Spielers, der diese Art von Spiel
gerne mag.
Das Spielbrett selbst erinnert zwar zuerst
vielmehr an ein "Wimmelbild" als an ein übersichtlich strukturiertes
Spielbrett, aber ich kann versichern, dass selbst nach minutenlanger Suche
Klaus bisher nicht entdeckt wurde. Ich bin aber weiterhin dran. Versprochen! Wiederspielreiz groß.
Die Übersichtlichkeit leidet jedoch nur bedingt
am fast schon kunstvoll gestalteten Untergrund. Durch geschickte Platzierung
der Ressourcen-Reserven auf dem Spielplan selbst, fällt schnell das Augenmerk
auf die, von der Anzahl dann doch übersichtlichen, Orte, zu denen man seine
Arbeiter schicken kann.
Das Spielgefühl selbst kommt wohl bei Archon:
Glory & Machination am besten bei voller Besetzung zum Tragen. Es lebt
in gewisser Weise dann doch von der Ressourcenknappheit und dem stetigen Mangel
an Arbeitereinsetzpositionen. Die Zugreihenfolge wird somit schnell zum
wichtigen Faktor und geschicktes Ausspielen der richtigen Arbeiter zum
richtigen Zeitpunkt unerlässlich, wenn die eigene Siegpunkt-Zahnradmaschine
reibungslos weiterlaufen soll.
In erster Linie ist es jedoch schön den
derzeitigen Trend (?) der Arbeitereinsetzspiele fortgesetzt zu sehen. Lords of
Waterdeep ist da sicherlich das Paradebeispiel. Hin zu sauberen Regeln mit
klaren strukturierten Entscheidungen ohne aufgeblähte Sonderregeln und
Sonderfähigkeiten. Wenn bei solchen Spielen das Setzen eines einfachen
Arbeiters manchmal mehrere Minuten bei diversen Spielertypen erforderte, so
verläuft die Entscheidungsfindung bei Archon: Glory & Machination
deutlich flüssiger ohne dabei die nötige Tiefe vermissen zu lassen.
Erschienen bei Artipia Games
Für 2 bis 4 Spieler in ca. 100 Minuten
Boardgamegeek-Link
10.03.2014
Neu auf Kickstarter - 11. Kalenderwoche
von Andreas
10.03.2014
Kickstarter
06.03.2014
Eight Minute Empire: Legends - Vorgänger-Killer?
von Andreas
06.03.2014
Review
Ich gebe es zu: Ich bin ein Fan von Eight Minute Empire. Kurze prägnante Regeln, kurze Spieldauer mit dennoch semi-epischem Zivilisationsfeeling und endlich mal ein Spiel, in welchem wertvolle Ressourcen wie Tannen oder aber Karotten die Aufmerksamkeit erfahren, welche sie verdient haben. Nein im Ernst. Eight Minute Empire faszinierte mich lange Zeit und stellte schon bald den klassischen Filler am Ende meiner Spielrunden. Umso skeptischer war ich, als dann Eight Minute Empire: Legends bei Kickstarter auftauchte. Nein, keine Erweiterung, sondern vielmehr ein eigenständiges Spiel. Losgelöst vom Set sammeln, hin zum Fantasyfeeling. Brauchte ich wirklich beide? Ich schlug zu.
Wie es nach dem Erstlingserfolg seines Vorgängers wohl zu erwarten war, brach auch Eight Minute Empire: Legends die Schallmauer des Fundinggoals seiner Kickstarterkampagne in Rekordzeit. Bis zum Ende hieß es dann für mich: Mitfiebern für Komponentenupgrades. Und nach ein paar Monaten lag es dann doch tatsächlich bei mir auf dem Tisch. Das erste Öffnen, das Entfernen der Folie, der Geruch von neuem Spielmaterial. Herrlich. So weit - so gut. Die Spielkarten dann das erste Highlight: Ganz zu schweigen vom ohnehin tollen Artwork von Designer, Grafiker und Verleger Ryan Laukat war ich begeistert und zugleich erleichtert, von der tollen Qualität der Karten. Umso wichtiger bei einem Spiel, bei dem jene fast ununterbrochen hin und hergeschoben werden und mit der Zeit ganz automatisch verbleichen.
In Legends heißt es also jetzt: Karten sammeln, welche Sonderfähigkeiten verleihen und damit den Fokus doch wieder mehr auf das nun variabel gestalbare Feld lenken. Die Set-Collection musste Kartengruppen weichen. Zwar gibt es nun noch immer nicht zu unterschätzende, siegpunktgenerierende Monsterkombinationen, doch wurde durch zahlreiche Kartenfähigkeiten und die neu hinzugekommenen Anführer, sowie die Ereignisplättchen ein gehöriges Maß an Interaktion geschaffen, welche im Vorgänger des Öfteren leider abhanden kam.
Vor dem ersten Testen war ich dann aber doch skeptisch: War es wirklich nötig, Legends zu kaufen, wo doch das Erstlingswerk bereits in meinem Besitz war? Noch einer einzigen Runde bestätigte sich jedoch bereits das, was ich nun, nach einigen mehr Partien, noch immer sagen kann: Eight Minute Empire: Legends ersetzt seinen Vorgänger vollständig. Okay, ich muss das wohl etwas relativieren. Sonst entsteht hier noch der Eindruck, dass ich den Vorgänger nicht mochte oder ihn jetzt als schlechteres Spiel bezeichnen würde. Ganz im Gegenteil. Eight Minute Empire ist nach wie vor ein wirklicher Kracher. Nicht umsonst hat das Spiel unlängst einen deutschen Ableger erhalten und immer wieder positive Resonanz erhalten. Legends fühlt sich aber mehr wie eine überarbeitete Neuauflage, als wie ein Folgetitel an. Es wirkt so, als hätte der Designer das Erstlingswerk noch einmal in alle Einzelteile zerlegt, auf die einzigartigen tollen Mechanismen heruntergebrochen, die das Spiel so erfolgreich werden ließen und die diese dann mit frischen, verbesserten und eleganteren Ideen wieder zusammengesetzt.
Alles wirkt runder, ausgereifter und schnörkelloser. Dazu endlich ein schickes Thema, das auch grafisch dem Autor perfekt in die Hand spielt. Nicht umsonst überzeugt Laukat in allen seinen Titeln mit seinem einzigartigen, unverwechselbaren Stil.
Ein bisschen Wehmut schwingt dann aber doch mit. Eight Minute Empire machte Spaß. Die Karotten bleiben jetzt aber wohl erstmal im Schrank bis sich dann doch mal eine Gruppe auftut, welche aus exakt fünf Spielern besteht (Legends unterstützt nämlich nur 4) oder welche partout eine Abneigung gegenüber Fantasy hat.
Die achtminütige Spielzeit rückt im Übrigen noch etwas mehr in die Ferne, als beim Vorgänger. Aber dem Hype um den eingängigen Titel wollte sich der Verlag dann doch nicht in den Weg stellen. Und mit etwas Übung und entscheidungsfreudigen Mitspielern gilt auch dann manchmal "Nomen est omen".
In Legends heißt es also jetzt: Karten sammeln, welche Sonderfähigkeiten verleihen und damit den Fokus doch wieder mehr auf das nun variabel gestalbare Feld lenken. Die Set-Collection musste Kartengruppen weichen. Zwar gibt es nun noch immer nicht zu unterschätzende, siegpunktgenerierende Monsterkombinationen, doch wurde durch zahlreiche Kartenfähigkeiten und die neu hinzugekommenen Anführer, sowie die Ereignisplättchen ein gehöriges Maß an Interaktion geschaffen, welche im Vorgänger des Öfteren leider abhanden kam.
Vor dem ersten Testen war ich dann aber doch skeptisch: War es wirklich nötig, Legends zu kaufen, wo doch das Erstlingswerk bereits in meinem Besitz war? Noch einer einzigen Runde bestätigte sich jedoch bereits das, was ich nun, nach einigen mehr Partien, noch immer sagen kann: Eight Minute Empire: Legends ersetzt seinen Vorgänger vollständig. Okay, ich muss das wohl etwas relativieren. Sonst entsteht hier noch der Eindruck, dass ich den Vorgänger nicht mochte oder ihn jetzt als schlechteres Spiel bezeichnen würde. Ganz im Gegenteil. Eight Minute Empire ist nach wie vor ein wirklicher Kracher. Nicht umsonst hat das Spiel unlängst einen deutschen Ableger erhalten und immer wieder positive Resonanz erhalten. Legends fühlt sich aber mehr wie eine überarbeitete Neuauflage, als wie ein Folgetitel an. Es wirkt so, als hätte der Designer das Erstlingswerk noch einmal in alle Einzelteile zerlegt, auf die einzigartigen tollen Mechanismen heruntergebrochen, die das Spiel so erfolgreich werden ließen und die diese dann mit frischen, verbesserten und eleganteren Ideen wieder zusammengesetzt.
Alles wirkt runder, ausgereifter und schnörkelloser. Dazu endlich ein schickes Thema, das auch grafisch dem Autor perfekt in die Hand spielt. Nicht umsonst überzeugt Laukat in allen seinen Titeln mit seinem einzigartigen, unverwechselbaren Stil.
Ein bisschen Wehmut schwingt dann aber doch mit. Eight Minute Empire machte Spaß. Die Karotten bleiben jetzt aber wohl erstmal im Schrank bis sich dann doch mal eine Gruppe auftut, welche aus exakt fünf Spielern besteht (Legends unterstützt nämlich nur 4) oder welche partout eine Abneigung gegenüber Fantasy hat.
Die achtminütige Spielzeit rückt im Übrigen noch etwas mehr in die Ferne, als beim Vorgänger. Aber dem Hype um den eingängigen Titel wollte sich der Verlag dann doch nicht in den Weg stellen. Und mit etwas Übung und entscheidungsfreudigen Mitspielern gilt auch dann manchmal "Nomen est omen".
Eight Minute Empire von Ryan Laukat
Erschienen bei Red Raven Games
Für 2 bis 5 Spieler in ca. 8 Minuten
Boardgamegeek-Link
03.03.2014
Neu auf Kickstarter - 10. Kalenderwoche
von Andreas
03.03.2014
Kickstarter