14.04.2021

Clever hoch drei


Aller guten Dinge sind Drei! Und daher wird aus der Clever-Reihe nun eine Trilogie (die beiden Challenge-Blöcke nicht mit eingerechnet). Der Bedarf nach mehr Roll and Write-Gaudi inklusive befriedigender Bonus-Combos ist nach wie vor ungebrochen und mit Clever hoch drei erhalten Fans den, meiner Meinung nach, besten Teil der Serie.


Das grundsätzliche Spielprinzip bleibt gleich: Ihr werft eine Handvoll Würfel, wählt einen aus und tragt im entsprechenden Farbbereich die Zahl ein oder kreuzt ein Feld ab – die Regeln hierfür sind für jeden Farbbereich anders. So ergeben sich bei Spielende hoffentlich eine Menge Siegpunkte und auf dem Weg dorthin viele Boni, mit denen ihr zusätzliche Felder ausfüllen oder Spezialaktionen freischalten könnt.
Drei der sechs Würfel dürft ich in eurem Zug nutzen, aus den restlichen dürfen sich die Mitspieler einen herauspicken. Bei vier Spielern ist nach vier Runden Schluss, je weniger Spieler mitspielen, umso mehr Runden werden gespielt.


Und auch hier greifen die Mechaniken wieder wundervoll, wenn nicht sogar am besten, ineinander. In keinem der Vorgänger konnte man ein solches Stakkato an Boni abfeuern, wenn man seine Würfel clever einsetzt. Das bereitet immensen Spaß. Die Funktionsweise der einzelnen Farbbereiche ist schnell verstanden und nicht ganz so kompliziert wie im zweiten Teil, „Doppelt so clever“. Dennoch bleibt der erste Teil, „Ganz schön clever“, am einsteigerfreundlichsten.

Neben den aus den Vorgängern bekannten Spezialaktionen, die es erlauben, einen schlechten Wurf erneut zu werfen, oder einen zusätzlichen Würfel zu nutzen, besteht nun auch die Möglichkeit, das Ergebnis eines einzelnen Würfels selbst zu bestimmen. Eine clevere Ergänzung, die im Kontext der Aufgaben auf dem Punkteblock stimmig ist und das Potenzial für viele kluge Züge bietet.


Dennoch lässt sich (wie bei allen Clever-Titeln) der Zufall nicht gänzlich eliminieren. Ein konstant gutes Spiel ist erst nach vielen Partien möglich und selbst dann können die Endergebnisse noch stark schwanken.

Clever hoch drei macht mir persönlich von allen Titeln der Reihe am meisten Spaß und darf als Höhepunkt der Serie angesehen werden. Klare Empfehlung für Fans abstrakter Roll-and-Write-Spiele!
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Clever hoch drei von Wolfgang Warsch
Erschienen bei Schmidt Spiele
Für 1 bis 4 Spieler in 30 Minuten ab 10 Jahren
Boardgamegeek Link

sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder aus dem Pressematerial des jeweiligen Verlages (hier Schmidt Spiele)