29.10.2020

Ramen Ink


Ramen ist eine eigene Art japanischer Nudeln. Diese Nudeln, vor allem die daraus hergestellte Nudelsuppe, werden Ramen genannt. Ursprünglich stammt das Gericht aus China. Im 19. Jahrhundert wurde es von der japanischen Küche übernommen und angepasst. In Japan werden Ramen in speziellen Restaurants, den „Ramen-Läden“ verkauft, die sich ausschließlich auf den Verkauf dieser Nudelsuppen spezialisiert haben. Außerhalb Japans sind Ramen vor allem als Imbiss bzw. industriell hergestellte schnellzubereitete Instantnudelsuppen bekannt. 

Spielidee:

In Ramen Ink arbeiten wir als Kochgehilfe in dem gleichlautenden "Ramen-Laden" und helfen dem Octopus Sengo beim zubereiten und servieren der Suppen. Wer die richtigen Topings wählt und diese am schlauesten einzeichnet, wird die beste Küchenhilfe von Ramen Ink und gewinnt das Spiel.


Spielablauf:

Ramen Ink wird in sechs Runden gespielt. Jeder Spieler hat vor sich eine Wertungskarte, mit 8 Suppenschalen. Jede Suppenschale entspricht einer der 8 Bestellungen die Sengo erhalten hat. In jeder Runde werden Topping-Karten aufgedeckt und die reihum, ausgewählten Zutaten in die Suppenschalen eingezeichnet. Die letzte Toppingkarte müssen alle Spieler einzeichnen.
Dabei erhalten die Spieler Punkte, wenn die Toppings entsprechend der Bestellung eingetragen werden. Für volle Suppenschalen, erhält man zusätzlich einen Bonus. 
Es gibt 2 verschiedene Topping-Karten. Zum einen gibt es welche, bei denen die Zutaten in zwei beliebige Suppenschalen eingezeichnet werden dürfen und solche bei denen, die 3 Zutaten, in exakt drei nebeneinanderliegende Suppenschalen eingetragen werden müssen. Passt ein Topping überhaupt nicht zu den Bestellungen kann es in dem Müll geworfen werden. Geschieht das jedoch zu oft, gibt es Minuspunkte. 
Wichtig ist noch zu beachten, dass die Bestellung nach der Reihenfolge der Zahlen serviert werden. 
Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt.


Fazit:

Ramen Ink ist ein Flip & Write Spiel mit ganz eigenem Thema und Charme. Sicherlich läuft nicht jedem das Wasser im Munde zusammen, wenn er an japanische Nudelsuppe denkt. Hierzulande hätte das Spiel wohl eher "Pommes und Schnitzel Ink" oder "Tortenschnittchen Ink", geheißen. Aber das klingt nicht nur seltam, ich wüsste auch keinen passenden tierischen Chefkoch, der sich so gut machen würde wie Sengo in Ramen Ink.
Dieser ist nämlich ein witziger Hingucker im Spiel. Der Deckel, der Spielschachtel wird umgedreht und schwupp, erscheint der Octopus Chefkoch mit seinen 8 Armen. 

Auch die Speisekarte von Ramen Ink ist abwechslungsreich. Es gibt Bestellungen mit genau 3 festgelegten Toppings, solche bei denen nur doppelte oder dreifache Toppings Punkten, Geschmackskombinationen aus 2 Toppings oder Suppen die nur Ei enthalten, aber davon möglichst viel. Ein guter Küchengehilfe geht auf diese Wünsche der Gäste ein. Plumpes servieren ist da nicht! Schließlich sind wir doch die beste Küchengehilfe von Ramen Ink! Oder?


Wir tragen mit Sorgfalt die Toppings in die Suppenschalen ein, beachten die Bestellungen und ihre Reihenfolge und arbeiten dabei effizient und ökonomisch. Kurz gesagt, wir fühlen uns wirklich als Helfer in einer japanischen Küche. Das Thema wird gut transportiert und erhält, durch die eingeschränkte Topping Verteilung und dem Bonuseffekt bei einer vollen Suppenschale, noch an Würze dazu.

Ramen Ink bringt keine neuen, spielerischen Kreationen auf den Tisch. Aber es ist in sich, rund und stimmig und hat uns persönlich gut gemundet. Im Gegensatz zu anderen Flip & Write Spielen, werden hier keine tetrisartigen Formen eingezeichnet, sondern vereinfachte Toppings. 
Meine Söhne essen gerne Ramen Instant Nudelsuppen und ich habe nun das passende Spiel als Vorspeise!! Das freut mich.

Ein schönes Familienspiel oder Absacker für zwischendurch! Versucht euch als bester Küchengehilfe in Ramen Ink!

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Ramen Ink von Daryl Chow
Erschienen bei Jumbo
Für 2 bis 5 Spieler in ca. 15 Minuten ab 8 Jahren
Boardgamegeek-Link

sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder aus dem Pressematerial des jeweiligen Verlages (hier Jumbo)