29.04.2024

Z3bra



Alle Jahre wieder kommt das Christuskind, auf die Eeeerde nieeeder, wo wir Menschen sind. HALT STOP! Weihnachten ist vorbei! Aber es gibt ja auch andere Dinge, die alle Jahre wieder kommen, so wie z.B. ein Kartenspiel mit einem 3x3 Raster! Denn nach Skijo, HiLo und Abrakadabrien, dachte sich nun auch Amigo, dass ein solches Spiel gut in das Sortiment passen würde. Schwupps, hat man Dirk Hanneforth und Uwe Mölter als Autoren gefunden und Z3BRA auf den Markt gebracht.

Ja und was soll ich sagen, wer die anderen Titel kennt, der wird sich bei Z3bra recht schnell zurechtfinden, denn auch hier legen wir Karten in ein 3x3 Raster und versuchen nun Zeilen, Spalten oder in einer Diagonalen mit gleichen Zahlen oder Farbe zu legen. Gelingt uns das, können wir diese ablegen. Im Zug selbst zieht man eine Karte vom Nachziehstapel und kann dieses in sein Raster legen. Falls mir die Karte aber nicht gefällt, kann ich es auch ablegen und muss dafür eine Karte in meinem Raster umdrehen. Sollten mal alle Karten im Raster offen liegen, endet die Partie! Und ich erhalte die Summe als Strafpunkte…



Statt einer neuen Karte, kann ich auch eine Karte vom offenen Ablagestapel nehmen und dieses in mein Raster einbauen. Was unterscheidet Z3bra nun also vom Rest gleichartiger Titel? Zunächst hat jeder Spieler noch einen persönlichen Nachziehstapel von 6 Karten, mit diesen ersetzt man die Karten, welche man aus dem Raster ablegen kann. Erst wenn ich die ersten 9 sowie die weiteren 6 ablegen konnte, endet die Runde bzw. die Partie und im wahrscheinlichen Fall gewinne ich dann auch.

Des Weiteren macht es bei Z3bra auch Sinn bei seinen Nachbarn zu schauen, denn wenn ich eine gezogene Karte mit einer Karte, welche die gleiche Farbe oder den gleichen Wert, vom Mitspieler tauschen kann und diese getauschte Karte eine 3er Reihe bildet (und nur dann), kann ich das tun. Und bei Z3bra darf ich sogar ganz auf eine neue Karte verzichten und darf zwei Karten in ihrer Position tauschen, muss dafür aber eine bisher verdeckte Karte aufdecken!



Ja und das war es dann eigentlich auch schon mit den Unterschieden und den Regeln. Wie erwähnt endet die Partie, wenn ich alle Karten ablegen kann oder alle Karten im Raster offen ausliegen. Karten, die man noch besitzt, werden dann addiert und der Spieler mit der geringsten Summe wird zum Sieger erklärt. Man kann auch mehrere Partien am Stück spielen und dann die Summe aus den Partien als Wertung nehmen.

Das weitere Drumherum von Z3bra kommt dann auch eher unspektakulär daher, die Grafik ist zweckdienlich, was aber gefällt ist, dass die Farben auch mit Hilfe von Tiersymbolen unterschieden werden können.



Ja, was bleibt also für ein Fazit? Z3bra als Spiel selbst funktioniert gut und macht auch Spaß, gerade die Sache mit den Mitspielern gibt diesem Genre noch einen netten Anstrich, aber ich frage mich schon, ob man die Art Spiel wirklich noch ein weiteres Mal benötigt. Wer also Titel wie Skijo besitzt, wird hier nichts Neues finden und wenn man gar kein Spiel dieser Art besitzt, würde ich persönlich zu Abrakadabrien von Kosmos greifen, aber mit Z3bra wird man keinen Fehlgriff erleiden.


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Z3bra von Dirk Hanneforth & Uwe Möller
Erschienen bei AMIGO
Für 2-5 Spieler in ca. 20 Minuten ab 8 Jahren
sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier AMIGO)