09.12.2020

Nope!


Knallige Farben. Weiße Zahlen. Sonderzeichen und ein klares Nope! Das ist das neue Kartenspiel von der Game Factory. Das Wort Nope!, was soviel wie nö bedeutet, entstand aus den Anfangsbuchstaben von "Not on planet earth." In unserem Fall wird damit mitgeteilt, dass man eine bestimmte, geforderte Kartenkombination nicht besitzt und darum keine Karte ausspielt. Wie das Spiel genau funktioniert erkläre ich euch im folgenden Abschnitt.


Spielablauf:

Jeder Spieler erhält 7 (8 bei 2 Spielern) Karten. Die oberste Karte des Kartenstapels wird aufgedeckt, dann beginnt der Startspieler. 
Dieser betrachtet die aufgedeckte Karte. Je nachdem welche Farbe/n und welche Zahl diese Karte zeigt, muss der Spieler die entsprechende Anzahl an Karten, in einer der vorgegebenen Farben ausspielen. Die oberste Karte entscheidet dann, was der nächste Spieler auslegen muss. Kann die geforderte Kartenkombination nicht gespielt werden, wird zunächst eine Karte gezogen. Vervollständigt diese Karte das geforderte Set, muss dieses ausgelegt werden. Ist das nicht der Fall, sagt man "Nope!" und der nächste Spieler kommt direkt an die Reihe. Reihum verliert man, auf die Weise, seine Handkarten. Wer als letztes noch Handkarten besitzt gewinnt das Spiel.


Es gibt noch spezielle Aktionskarten.
Diese können als Teil eines Sets ausgespielt werden oder als einzelne Karte. Im zweiten Fall kann dadurch verhindert werden ein Set ablegen zu müssen. Zudem wird die Aktion der Karte aktiviert. Dadurch kann z.B. das ablegen einer einzelnen Karte erzwungen werden oder Mitspieler übersprungen werden.


Fazit:

Noch ein Kartenspiel mit bunten Farben und Zahlen! Das war mein erster Gedanke beim Betrachten der Spieleschachtel. Immerhin gibt es mit 6 nimmt, Skippo oder UNO, schon einige gute Vertreter in diesem Genre, um hier mal nur einige der Bekanntesten zu nennen. Im Gegensatz zu UNO oder 6 nimmt, ist es in Nope! jedoch nicht das Ziel Karten loszuwerden, sondern Karten auf der Hand zu behalten! Somit birgt Nope! doch noch etwas Neues mit sich. Der Spielemechanismus ist an für sich sehr einfach, um die Mitspieler jedoch dazu zu bewegen, möglichst viele Karten abwerfen zu müssen, muss auch aufgepasst und taktiert werden. Wer gut beobachtet hat welche Kartenfarbe die Spieler zuvor nicht hatten, kann evtl. gezielt eine Karte zu Oberst ausspielen, die einer der anderen Farben entspricht. Aber Vorsicht ist geboten! Wenn alle anderen Spieler passen können, muss man womöglich selbst das geforderte Set ausspielen. Da retten einen manchmal nur noch die Aktionskarten. Diese können auch dazu genutzt werden, um führende Spieler gezielt zu attackieren. Das Spiel verläuft, dadurch in einer auf- und ab Spirale. Die Anzahl der Handkarten variiert ständig und solange man nicht ganz aus dem Spiel herausfällt, weil man seine letzte Karte legen musste, besteht immer die Chance auf einen Sieg.

Nope! kam in meinen Spielerunden gut an. Für die Vielspieler bietet sich jedoch zu wenig taktische Tiefe, um öfter auf dem Tisch zu landen. Wer jedoch Freude an Karten spielen, wie UNO oder Skippo hat, dem könnte auch Nope! gut gefallen.
_________________________________________________________________________________


Nope!
Erschienen bei Game Factory
Für 2 bis 6 Spieler in ca. 15 Minuten ab 7 Jahren
Boardgamegeek-Link

sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder aus dem Pressematerial des jeweiligen Verlages (hier Game Factory)