24.04.2024

Zauberzwerg


Zauberzwerg ist der Nachfolger von Zauberberg, dem Kinderspiel des Jahres 2022, und entführt die Kinder wieder in eine bezaubernde und magische Welt. 

In Zauberzwerg begeben sich Zauberlehrlinge und Hexen auf eine spannenden Wettlauf um als erstes bei dem Zauberzwerg Rupert anzukommen. Rupert wartet am Ende des Waldes in einer magischen Miene und möchte unsere Zauberstäbe mit Kristallen ausstatten. 

Zauberzwerg ist kooperativ und unser Ziel ist es, dass wir alle unsere Zauberlehrlinge zu Rupert bringen, bevor eine der Hexen dort angekommen ist. 
Dabei ist die Spielmechanik sehr simpel: Rund um das Spielbrett, einem Laufpfad mit unterschiedlich farbigen Irrlichtern, ist ein geheimnisvoller Wald der aus zufällig platzierten Karten besteht. 


Jede Karte zeigt einen Zauberlehrling oder eine Hexe sowie einen farbiges Irrlicht. 
Zu Beginn befinden sich die Zauberlehrlinge am Waldrand und die Hexen werden je nach Schwierigkeitsgrad platziert. Zwei Waldkarten werden umgedreht und das Spiel beginnt. 

Die Kinder stehen nun vor der Aufgabe, gemeinsam zu entscheiden, welche Karte genutzt werden soll um eines der Zauberwesen entlang des Pfads voranzubewegen. 
Sie müssen nun alle Figuren taktisch durch den Wald durchqueren, um vor den Hexen alle ihre Zauberlehrlinge zum Zauberberg zu bringen. 


Als Variante des Spiel ist es möglich, zwei Teams zu bilden. Ein Hexen- und ein Zauberlehrlingteam. 
Jedes Team kontrolliert drei Figuren und hält die Karten verdeckt auf der Hand. 
Bei dieser Variante ist es natürlich das Ziel, seine eigenen Figuren zur Miene zu bringen, bevor die Gegner angekommen sind. 

Fazit
Zauberzwerg ist für Kinder ab 5 Jahren empfohlen und daher habe ich es auch mit meinem 5 Jährigen Sohn gespielt. Er hatte große Freude daran die Waldkarten aufzudecken und die Figuren zu bewegen. Alle Figuren? Nein! 
Bei uns hat sich gezeigt, dass mein Sohn überhaupt nicht den taktischen Überblick hatte, um optimal zu entscheiden welche Karte die sinnvoller ist. Er neigte dazu, sich stets auf den vordersten Zauberlehrling zu konzentrieren und die Hexen nur dann zu bewegen, wenn keine andere Wahl bestand. 


Es leuchtete ihm überhaupt nicht ein, dass es hin und wieder sinnvoll war die Hexe zu bewegen, wenn sie dadurch nur kleine Schritte machte und die Karte aus dem Spiel zu entfernen. 
Es ist daher unabdingbar, dass ein älteres Kind oder ein Erwachsener das Geschehen etwas lenkt. Ansonsten ist es fast unmöglich zu gewinnen. 

Ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, wie das Grundspiel mit 6 Kindern funktionieren soll. 6 Spieler sind eher etwas für die Team-Variante. Drei Kinder in jedem Team sind eine gute Gruppengröße um gemeinsam zu entscheiden, wie die Figuren bewegt werden sollen. Die Variante haben wir allerdings nicht getestet. 

Die Mechanik von Zauberzwerg ist natürlich äußerst simpel: Man muss lediglich eine Karte wählen und die Figuren bewegen. Das könnte selbst ein Dreijähriger. Aber die taktische Entscheidung dahinter, welche Figur jetzt bewegt werden soll, übersteigt die Fähigkeiten solch junger Kinder. 

Meiner Meinung nach ist Zauberzwerg daher eher für Kinder ab 6 oder 7 geeignet. 
Es stehen auch unterschiedliche Level mit unterschiedlichen Schwierigkeiten zur Verfügung. Es wird mit der Anzahl der Hexen und ihren Startpunkten variiert. 

Zumindest für meinen Sohn war das Spiel leider nichts und ich kann es für diese Altersgruppe nicht empfehlen. Uns konnte Zauberzwerg nicht überzeugen.

 

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Zauberzwerg von Jens-Peter Schliemann & Bernhard Weber
Erschienen bei Amigo
Für 1 bis 6 Spieler in ca. 20 Minuten ab 5 Jahre


sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier Amigo)
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