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17.10.2025

Heroes for Sale


Heroes for Sale
wirkt auf den ersten Blick wie ein simples Kartenduell – aber der Mechanikmix dahinter ist eigentlich eine ganz nette Idee: Mischen wir doch einfach Kartenduelle a la Magic mit einem Bietmechanismus und schaffen dafür die Decks ab. Das Ganze wird noch mit einer Anleitung, die in 2 Minuten gelesen ist, gemischt und als Absacker zwischendring gespielt. Kann da noch was schiefgehen?


Das Spiel beginnt damit, dass jede Seite vier Karten verdeckt vor sich auslegt. Das sind die Stützpunkte. Die Karten bleiben erstmal geheim und entscheiden letztlich über Sieg oder Niederlage. Dann erhält jede/r sieben weitere Karten vom Stapel, die man auf die Hand nimmt sowie 20 Credits, die mit einem Marker auf einer Karte abgetragen werden. Jede Karte zeigt einen „Helden“ und kommt mit einer Fähigkeit daher. Mal triggert diese beim Anheuern (also ausspielen), mal ist es ein dauerhafter Effekt und wieder ein anderes Mal sind es Aktionen, die man nutzen kann, wenn die Karte schon ausgespielt wurde. Der Ablauf ist simpel: reihum wird erst angegriffen, dann geboten.


Beim Angriff zählt man schlicht die Stärke aller eigenen Helden in der Auslage zusammen. Pro fünf Stärke muss das Gegenüber einen Stützpunkt aufgeben und als neuen Helden auf die Hand nehmen. Hat das Gegenüber aber eine Karte mit Leibwache-Symbol (blaues Schild), kann sie diese Karte opfern und sämtlichen Schaden ignorieren. Anschließend wird geboten und das ist wichtig, da es der einzige Weg ist, um Karten in die eigene Auslage zu bekommen. Das Bieten auf Karten funktioniert so: Wer dran ist muss eine der eigenen Handkarten zur Versteigerung auf den Tisch legen. Das Gegenüber darf das erste Gebot machen. Wer die meisten Credits bietet, erhält die Karte und kann sie sofort in die eigene Auslage legen. Die Credits wechseln dabei nicht den Besitzer, sondern sind aus dem Spiel. Das zentrale Problem ist demnach: Die Credits sind begrenzt. Wer zu früh alles setzt, hat später keine Luft mehr, um wichtige Figuren zu ersteigern. Jedes Gebot muss also wohl überlegt sein: Will man sich jetzt eine bestimmte Karte sicher oder braucht sie sogar dringend, oder spart man erstmal für später? Und wie bei jedem Bietspiel: Wenn ich weiß, dass mein Gegenüber die Karte möchte…wie weit kann ich den Preis nach oben treiben ohne am Ende selbst das höchste Gebot abgegeben zu haben.


Diese Mischung macht wirklich Spaß und ist von der Spielzeit her auch genau richtig. Einfach mal zwischendrin schnell auf die Mütze geben, mit leicht taktischem Anspruch und wirklich schön-bösen Aktionsmöglichkeiten. Die Kartenqualität geht absolut in Ordnung und der Comic-Stil der Karten passt natürlich perfekt zu Thema und ist Dutrait-typisch sehr ansprechend. Schön ist, dass sich die Textmenge in Grenzen hält und das Spiel dadurch auch mit jüngeren Kids gespielt werden kann, sofern diese bei konstantem Take That nicht die Flucht ergreifen.

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Heroes for Sale von Christian Kudahl
Erschienen bei Kosmos
Für 2 Spielende in 20 Minuten ab 10 Jahren
sämtliche Bilder sind von uns selbst erstellt oder vom jeweiligen Pressematerial des Verlages (hier Kosmos)
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